Pflichtbereichsübung in Feldkirchen/Donau
Ungewöhnlicher Übungsort
Es galt ein Szenario auszuarbeiten, bei dem alle fünf Feuerwehren beschäftigt waren. So bot sich die neben dem Feuerwehrhaus Feldkirchen/D liegende Baustelle an. Durch den voranschreitenden Baufortschritt war das Areal der Baustelle der ideale Übungsort für mehrere Szenarien.
Das Szenario stellte sich wie folgt dar: In der Tiefgarage befand sich ein Elektroauto, das Feuer fing. Einer der dort anwesenden Arbeitern versuchte das Feuer zu löschen, erlitt er dabei jedoch an den Händen schwere Verbrennungen und irrte in der verrauchten Tiefgarage umher.
Weitere Bauarbeiter die sich in den oberen Stockwerken des Gebäudes befanden wurden vom Rauch eingeschlossen und mussten gerettet werden. Beim Versuch dem Rauch zu entkommen stürzte einer der Arbeiter vom Balkon und ein Betoneisen durchbohrte seinen Oberschenkel. Der Rauch aus der Tiefgarage weckte zudem die Neugierde eines Kindes, dass sich ebenfalls verletzte, sich jedoch zum Glück im Außenbereich befand.
Ideale Aufteilung der Aufgaben
Anhand dieser Übung sah man wieder einmal die gute Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren des Pflichtbereichs Feldkirchen. So weiß jede Feuerwehr was zu tun ist und die Aufgaben werden auf alle aufgeteilt.
Jede Feuerwehr stellte einen Atemschutztrupp, welche sich die Aufgaben aufteilten. So ging ein Trupp in die Tiefgarage vor, um den verletzten Lenker zu retten und die weitere Personensuche in dem weitläufigen Areal durchzuführen. Ein weiterer Trupp kümmerte sich um das Kühlen des Elektrofahrzeugs, bis eine Bergung aus der Garage möglich war. Die übrigen durchsuchten das restliche Gebäude nach den weiteren Verletzten.
Die Verletzten wurden von den Atemschutztrupps an die Mitglieder des feuerwehrmedizinischen Dienstes übergeben, welche gemeinsam mit dem Arbeiter Samariterbund die weitere Versorgung vornahmen.
Währenddessen sorgten die restlichen Mitglieder der jeweiligen Feuerwehren für die konstante Löschwasserversorgung indem man teils Hunderte Meter lange Zubringerleitungen legte. Anschließend sorgte man für Abluftöffnungen, um mit den Hochleistungslüftern die Tiefgarage sowie das Wohnhaus rauchfrei zu bringen. Schlussendlich wurde das Elektrofahrzeug noch durch die Feuerwehr Bad Mühllacken und ihr Rüstfahrzeug mit Kran aus der Tiefgarage gezogen.
Bericht: FF Feldkirchen/Donau – Peneder M.